Veranstaltungen, Positionen und Ereignisse
Freud hatte den Begriff des Todestriebs 1920 in Jenseits des Lustprinzips unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs sowie der Alpträume und Flashbacks von Kriegstraumatisierten eingeführt. Es ist sein spekulativster, verrücktester und inkonsistentester Begriff, mit dem er seine letzte, um Lebens- und Todestendenzen organisierte Triebtheorie eröffnet. Kaum ein anderer Begriff Freuds ist umkämpfter, kaum einer eskaliert die wissenschaftlichen, ontologischen und politischen Spekulationen über die Traumatisierung des Lebens, die Un/Produktivität des Todes und die Performativität des Triebs im Kontext moderner Machtverhältnisse weiter als dieser. Von der Kritischen Theorie bis zur Queer Theory, vom Marxismus bis zum Poststrukturalismus, von der Affekt- bis zur Traumatheorie hat dieser Begriff Kontroversen befeuert, die immer wieder neu und anders über eine Politik des Unbewussten oder Realen, über eine revolutionäre Wunsch- oder Schizoproduktion vor dem Hintergrund moderner Macht, staatlicher Gewalt oder aber nihilistischer Unterwerfungslust gestritten haben. Der Workshop interveniert in diese Debatten, indem er nach Elementen oder Fluchtlinien einer Politik des Todestriebs fahndet und ihre un/möglichen Szenarien skizziert.
»Für eine globale Politik gegenseitigen Respekts« | medico international | Alex Awiti ist Professor für Politikwissenschaften an der Agha Khan Universität in Nairobi. Im Interview mit Anne Jung von medico international spricht er über den in Europa herrschenden Krieg in der Ukraine aus dem Blickwinkel der nairobischen Gesellschaft.
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https://forensic-architecture.org/investigation/hanau-the-arena-bar
http://www.openhumanitiespress.org/books/titles/feminist-queer-anticolonial-propositions-for-hacking-the-anthropocene/