Lisa Schmidt-Colinet, Alex Schmoeger, Eugenio Valdés Figueroa & Florian Zeyfang (Hg.)

PABELLÓN CUBA

4D - 4 Dimensions, 4 Decades

Jahr
ISBN
Seiten
Preis in €
2008
978-3-933557-72-8
448
34
Der Pabellón Cuba im von der Moderne geprägten Stadtteil Vedado war Veranstaltungsort für ein Projekt der Gruppe RAIN im Rahmen der 8. Biennale von Havanna. Über 40 TeilnehmerInnen behandelten den Wandel der utopischen Perspektiven in Kunst, Architektur und Film in Kuba von 1959 bis 2003. Ausgangspunkt war dabei ein architektonischer Eingriff von RAIN in den Pabellón Cuba, der als ein äußerst bemerkenswertes Bauprojekt der 1960er Jahre für die Entwicklung der kulturellen Szene in Vedado, Havanna steht.

In der Publikation „Pabellón Cuba: 4D – 4 Dimensions, 4 Decades“, die das Projekt dokumentiert, wird der Pavillon zu einer Bühne für die Geschichte, die Ideen und Diskussion rund um die fünf Jahrzehnte seit der Revolution in Kuba, besonders die 1960/70er Jahre. Die Beiträge der kubanischen und internationalen AutorInnen und KünstlerInnen verhandeln Momente eines möglichen "Aufbruchs", die Dynamiken und Widersprüche der Jahre nach der Revolution, und die Rolle von Architektur, Film, und Kunst – wiedergelesen mit dem kritischen Wissen von heute.

Rachel Weiss (Global Conceptualisms, USA) analysiert dabei die Geschichte der älteste Biennale der Trikontstaaten und Luis Camnitzer (New Art of Cuba, D/Uruguay/USA) gibt einen subjektiven Überblick zu 40 Jahren kubanischer Kunst. Anton Arrufat (Kuba) beschreibt die Geschichte von Vedado als Ort der künstlerischen Auseinandersetzung der 1960er und der Architekt Roberto Gottardi (Kuba) erzählt in einem Interview von den architektonischen Unternehmungen im revolutionären Kuba, dessen Wandel sich auch in den Bauten der Insel spiegeln sollte. Ein wichtiger Beitrag hierzu waren Projekte wie Habana del Este, beschrieben von Mario González Sedeño (Kuba) und interpretiert von Emilio Castro (Kuba) in einer Geschichte der nachrevolutionären Architektur zwischen Euphorie und Plattenbau. Eduardo Luis Rodriguez beschreibt den Pabellón Cuba und Antonio Fernandez aka Tonel (Kuba/Can) trägt in seinem Text zur Filmgeschichte der 1960er Jahre bei. Magda Gonzáles Mora, Keith Wallace und die Herausgeber analysieren das Projekt vor diesem Hintergrund. Dokumente zur wechselhaften Ausstellungsgeschichte des Pavillons, Bildstrecken von Manuel Piña (Kuba/Can) und Juan Carlos Alom (Kuba) sowie über 40 Künstlerbeiträge vervollständigen den Band.

Authors include Antón Arrufat, Luis Camnitzer, Emilio Castro, Antonio Eligio Fernández (Tonel) , Magda González-Mora Alfonso, Mario González Sedeño, Roberto Gottardi, Manuel Piña, Eduardo Luis Rodríquez , Keith Wallace, Rachel Weiss, Florian Zeyfang.

Artist contributions by Gruppo A12, Juan Carlos Alom, Can Altay, An Architektur, Fernando Arias, Cátedra Arte de Conducta, Bijari, Bunker Research Group, Colectivo ENEMA, DIP (Departamento de Intervenciones Públicas), René Francisco, Victor Gama, Carlos Garaicoa, Theoretical TV, Terence Gower, Silvia Gruner, Judith Hopf, Gareth James, Gülsün Karamustafa, Daniel Lima, Luis o Miguel, Oswaldo Macià, Mahé Marty Maletá, Werner Mentl, Ariane Müller, Ernesto Neto, Karina Nimmerfall, Nils Norman, Oda Projesi, Libia Castro & Ólafur Ólafsson, Abel Ernesto, Oliva Martínez, Open Circle, José Patrício, Katrin Pesch, Manuel Piña, Qiu Ping, Rodney Place, RAIN, Yu-Te Sailer Wang, Deborah Schamoni, Torolab.

Inhalt: https://d-nb.info/991621468/04

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