Kerstin Honeit/ Fiona McGovern (Hg.)

Kerstin Honeit. Voice Works Voice Strikes

Jahr
ISBN
Seiten
Preis in €
2022
978-3-942214-40-7
110
20
Mit Beiträgen von / with contributions by Dela Dabulamanzi, Kerstin Honeit, Benjamin Liberatore, Yasmine Modestine, Marc Siegel. Die Stimme malocht eigentlich ununterbrochen. Und sie ist auch gerade dann Arbeiter*in, wenn sie schweigt und streikt… Die Publikation untersucht vor dem Hintergrund der künstlerischen Praxis von Kerstin Honeit die (Film-)Stimme unter dem Aspekt der Arbeit.

Mit Beiträgen von / With contributions by Dela Dabulamanzi, Kerstin Honeit, Benjamin Liberatore, Yasmine Modestine, Marc Siegel

Die Stimme malocht eigentlich ununterbrochen. Und sie ist auch gerade dann Arbeiter*in, wenn sie schweigt und streikt…

Die Publikation untersucht vor dem Hintergrund der künstlerischen Praxis von Kerstin Honeit die (Film-)Stimme unter dem Aspekt der Arbeit. Besprochen werden stimmliche Verbindungen zu strukturellen Ausgrenzungen ebenso wie widerständige und emanzipatorischen Gesten: Die Stimme als Arbeiter*in. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Arbeitspraxen werden so Formen der (Übersetzungs-)Arbeit, die der entkörperten Stimme des Kinos und seinen medialen Erweiterungen angetragen wird, beleuchtet. Dabei widmen sich die Beitragenden den verdeckten Prozessen einer „Stimmen-Normalisierung“, wie sie in der kommerziellen Filmsynchronisation rassifizierend oder klassistisch praktiziert wird. Genauso gilt das Interesse dieser Publikation dem queerenden Potential, das der entkörperten Stimme auch immanent ist. Die Produktionsprozesse bei der Herstellung von Kohärenzen zwischen Körpern und Stimmen werden hier sichtbar gemacht. Sie werden als fluide und in Zusammenhang mit Strukturen und Politiken begriffen, die sich in Seh- und Hörweisen zu veruneindeutigenden, vielfältigen Resonanzen verdichten.

Über eine Augmented-Reality-App werden Ausschnitte von Kerstin Honeits Videoarbeit filmisch zugänglich gemacht.

The voice labours constantly. It is particularly a worker when it is silent and on strike.

Against the background of Kerstin Honeit's artistic practice, this publication examines the (film) voice from the aspect of labour. It discusses vocal connections to structural exclusions, as well as resistant and emancipatory gestures: the voice as a worker. From different perspectives and working practices, it illuminates forms of (translational) labour that are applied to the disembodied voice of cinema and its mediated extensions. In doing so, the contributors devote themselves to the hidden processes of a ‘voice normalisation’ as it is practised in commercial film dubbing in a racialising or classist manner. Equally, this publication is interested in the queering potential that is inherent in the disembodied voice too. The production processes involved in creating coherences between bodies and voices are made visible here; as fluid and in relation to structures and politics, therefore condense ways of seeing and hearing into ambiguous, multiple resonances.

 Via an augmented reality app, excerpts of Kerstin Honeit's video work become accessible on film.

Credits:

Editor of the publishing house: Michaela Wünsch (b_books)

Translation: bellu&bellu (English) / Daniel Belasco Rogers (Deutsch)

Copy editing: Michaela Richter (Deutsch) / Emma Cattell (English)

Graphic design: Anna Voswinckel

Photos, images and printer’s copy: Carsten Eisfeld (Eberle & Eisfeld)

AR-App: Carla Streckwall & Alexander Govoni – Refrakt

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